Ratschläge
Kauf eines Rassenkittens
Du hast dich für eine Katze entschieden. Das ist wunderbar! Katzen sind liebevolle Gefährten die uns durchs Leben begleiten und uns viel Freude bereiten. Aber sei dir bitte bewusst, dass das eine Entscheidung für viele Jahre ist - für gute und schlechte Zeiten. Solche Entscheidungen dürfen nicht unbedacht getroffen werden. Deswegen ist es wichtig, sich vorher ein paar wichtige Fragen zu stellen; Was für eine Katze möchtest Du? Eine Rassenkatze oder eine Hauskatze? Soll sie eher ruhig sein oder ein Energiebündel? Katze oder Kater? Wenn du dich für eine Rassenkatze entscheidest, sollte sie aus einer legalen, kontrollierten und durch den Verband der Rassenkatzenzüchter akkreditierten Zucht stammen (FiFe / Fédération Internationale Féline). Achtung: Es gibt keine ”Rassenkatzen ohne Stammbaum”! Es gibt auch keine reinrassigen Kitten wo „nur“ die Eltern einen Stammbaum besitzen! Wenn wir eine reinrassige Katze mit dem bestimmten Aussehen und dem Charakter der entsprechenden Katzenrasse haben wollen, müssen wir sie bei einem Züchter kaufen, und zwar mit dem offiziellen zertifizierten Stammbaum.
Ein Stammbaum dokumentiert die Abstammung einer Katze und ist ein Nachweis für ihre Rassenzugehörigkeit und die entsprechende genetische Linie. Im Stammbaum steht der Name der Katze und der Name der Züchter, ihr Geburtsdatum, Farbe und Namen und der Name der Zucht seiner Eltern. Ein Stammbaum muss dem Käufer immer zusammen mit dem Kitten ausgehändigt werden. Es ist sehr unvernünftig eine sog. Rassenkatze ohne Papiere zu kaufen. Wir geben dann nicht gerade wenig Geld für die sprichwörtliche Katze im Sack aus. Die Behauptung, der Stammbaum sei nicht nötig, weil wir die Katze sowieso nicht ausstellen möchten, ist falsch! Der Stammbaum ist nicht bei den Ausstellungen nötig, er ist eine Garantie, ein Nachweis für die Rassenzugehörigkeit einer Katze. Besitz einer Rassenkatze ist kein Snobismus. Solche Katzen kosten zwar mehr, aber man bezahlt für die Qualität. Die Vermehrung von Katzen mit Stammbaum ist mit Zuchtarbeit verbunden: mit der Auswahl von geeigneten Partnern, der Selektion usw., das alles um die besten Nachkommen zu bekommen. Katzen vererben, genauso wie Menschen, verschiedene Merkmale von ihren Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Deswegen findet die Auswahl der Eltern nicht nur aufgrund ihres Aussehens statt, sondern auch unter Berücksichtigung ihrer Vorfahren.
Züchter, die wie wir der FiFe und nationalen Züchtervereinigungen angehören, sind verpflichtet verschiedene Gebote und Verbote zu beachten, die u.a. dazu führen sollen, dass Kitten, die ihre Katzenzucht verlassen, möglichst gesund und stark sind. Kitten müssen vor der Übergabe an den neuen Besitzer entwurmt und geimpft werden. Das muss in einem Impfpass der dem Käufer zusammen mit dem Kätzchen ausgehändigt wird, durch entsprechende Vermerke und Stempel eines Tierarztes belegt werden. Dazu kommt der schon erwähnte Stammbaum. Es ist nicht ratsam Kitten mitzunehmen, die keine 12 Wochen alt sind, weil sie bis zu dem Alter bei der Mutter und den Geschwistern bleiben sollten. Beim Kauf sollte der Züchter darüber informieren, welches Futter das Tier bisher gegessen hat. Bei Trockenfutter könnte es ratsam sein, ein bisschen davon mitzunehmen. Das erleichtert dem Kätzchen das Einleben in die neue Umgebung. Der Züchter ist außerdem verpflichtet den Käufer über die notwendigen Impfungen, die das Kitten in der Zukunft erhalten soll und über deren empfohlenen Zeitpunkt zu informieren. Falls der Käufer zum späteren Zeitpunkt Probleme mit dem Kitten haben sollte, sollte der Züchter mit fachlichem Rat zur Seite stehen und im Rahmen des Möglichen zu helfen. Vor dem Kauf sollte man sich über die Katzenzucht informieren und die Stammbäume der Eltern des Kittens genauer auf eine zu nahe Verwandtschaft überprüfen. Zu nahe Kreuzungen (Inzest) sollten vermeiden werden (d.h. Geschwister untereinander, Eltern mit ihren Kindern etc.)
Erstausstattung für ein Kitten
1. Katzenklo - ein unverzichtbarer Gegenstand in der Katzenwelt. Geschlossene oder offene sind gleichermassen gut. Geschlossene Toiletten geben der Katze ein Gefühl von Sicherheit und verhindern, dass das Katzenstreu nach außen gelangt.
2. Katzenstreu - Es ist sehr wichtig, dass das Streu Nässe und Geruch gut aufnehmen kann. Klumpendes Katzenstreu ist ökonomischer im Gebrauch, weil es das separate Entfernen von verbrauchten Anteilen ermöglicht.
3. Ess- und Trinknapf - Minimum sind drei Schüsselchen - eines für Wasser, eines für Trocken- futter und eines für Nassfutter (1 Schale für Wasser (täglich wechseln), eine für Trockenfutter, das die ganze Zeit zur Verfügung stehen sollte und eine für Nassfutter/Fleisch). Wichtig ist, dass das Katzengeschirr unten Gummielemente hat, die das Verrutschen auf dem Boden verhindern. Ess- und Trinkschüsseln aus Metall oder gutem Kunststoff sind ästhetisch, man kann sie leicht sauber halten aber das Wichtigste ist, dass sie praktisch unzerstörbar sind. Wenn die Katze öfter alleine Zuhause bleibt, z.B. an Wochenenden, ist es ratsam einen Futternapf mit Timer zu erwerben.
4. Der Schlafplatz soll gemütlich und warm sein; so ein richtig gemütliches „Katzenhaus“. Das kann z.B. eine Kuschelhöhle oder ein Katzenbett sein, weich, mit einer warmen Katzendecke ausgelegt. Ein Schlafplatz aus Korbweide kann auch als Transportbox dienen.
5. Kratzbrett oder Kratzbaum - Katzen haben ein natürliches Bedürfnis sich die Krallen zu wetzen. Um Möbel vor der Zerstörung zu bewahren, sollte man einen Kratzbaum kaufen. So ein Kratzbaum mit mehreren Etagen wird auch ein Bedürfnis zum Klettern befriedigen. Um das Interesse der Katze zu wecken, kann man den Kratzbaum mit Katzenminze besprühen.
6. Spielzeug – Spielen ist für Kitten ungemein wichtig! Dabei kann es kann gekauftes Spielzeug sein, aber auch ein einfaches Wollknäuel oder eine einfache Schnur mit einem Knoten am Ende.
7. Transportbehälter - Unerlässlich zum sicheren Transportieren Ihrer Katze; zum Tierarzt, auf Reisen, auf dem Weg zu Ausstellungen. Die Transportbox gibt der Katze ein Gefühl der Sicherheit und schützt in einer fremden Umgebung. Zur Auswahl stehen verschiedene Behälter aus Kunststoff, die leicht sauber zu halten sind. Sind Katzen weniger ängstlich, kann man sie auch in speziellen Rucksäcken oder Taschen mit einer kurzen Leine, die zum Halsband befestigt ist, transportieren.
8. Accessoires - Kamm und eine Bürste, Stiegel (aus Gummi für kurzes Fell und aus Metall für langes Fell). Zum Krallenschneiden sind Schere oder Krallenclip von Vorteil.
9. Katzengarnitur – (Optional) Nicht alle Katzen lieben es „angeleint“ zu sein. Will man aber Spaziergänge mit der Katze machen, benötigt man Katzengeschirr und eine lange Katzenleine. Am besten ist es dann, wenn man Katzen von klein auf mit der Benutzung von Katzengarnitur vertraut macht.
10. Lockmittel (wenn wir wollen, dass sich Katze an bestimmten Orten aufhält, z.B. Schlafplatz, Kratzbaum); Abschreckmittel (wenn wir wollen, dass die Katze bestimmte Orte meidet); Mittel, die unangenehme Gerüche beseitigen.
Katzenallergie
Katzenallergie? Die Lösung: Sibirische Waldkatzen
Leider gibt es viele Personen die an einer Katzenallergie leiden und darum glauben auf eine Katze in ihrem Leben oder in ihrer Familie verzichten zu müssen. Das ist aber ein unnötiger Verzicht! Es gibt eine Alternative:
Sibirische Waldkatzen – Die Rasse für Allergiker
Für Katzenallergiker können Sibirische Waldkatzen die Lösung sein. Aufgrund besonderer genetischer Disposition sind Sibirische Katzen auch für Katzenallergiker geeignet. Diese Rasse produziert nur sehr wenig des allergieauslösenden Protein (Fel D1) und gibt diese auch durch ihre besondere Fellstruktur nur sehr geringfügig an ihre Umwelt ab. Es so, dass nicht die Haare einer Katze die allergischen Reaktionen hervorrufen, sondern das Glykoprotein Fel D1 im Katzenspeichel. Die Haare sind ein lediglich Träger des Allergens. Eine Rasse die keinerlei allergieauslösende Enzyme und Stoffe ausscheidet – also eine vollständig hypoallergene Katze - gibt es allerdings in der Natur nicht. Jedoch kommt die Sibirische Katzenrasse diesem Ziel sehr nahe. Nur noch 2-3% der Katzen-Allergiker zeigen eine (allenfalls sogar nur milde) Reaktion.
Fast 98% der getesteten Allergiker reagieren negativ (ohne Allergie) auf Sibirische Katzen.
Ein Allergie-Test zur Sicherheit
Um für die neuen Katzenhalter und auch das Kitten alle Risiken bezüglich möglicher allergischer Reaktionen auszuschließen, bieten wir einen kostenlosen „katzenspezifischen“ Allegiertest an. Dafür stellen wir ein kleines Allergie-Test-Set her, welches aus Fellhaaren mit dem Protein Fel D1 des gewünschten Kittens und dessen Eltern versehen sind. Damit kann schon vorab getestet werden ob der potentielle Katzenhalter auf das Kitten allergisch reagiert oder nicht.
(Quelle: SIBPortal.pl)
Mehr:
www.katzen-abc.de
www.welt-der-katzen.de
www.chaoskatzen.de